Werner Nekes |

Über Werner Nekes

Ach wie gut – dass niemand weiß
Zur Filmsprache von Werner Nekes
Ein Film von Noemi Schneider und Daniel Vogelmann
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Die Geschichte des Sehens – Uliisses
Von Walter Schobert (Leiter des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt), Stern 02.04.1987

Ein Mann steht in einer Dunkelkammer. Rotgrüne Beleuchtung. Der Fotograf zieht aus der Entwicklerflüssigkeit das Foto eines Männerkopfes, betrachtet es, schüttelt es leicht. Das Bild kommt ins Rutschen, fällt in sich zusammen, wird zu Staub. Werner Nekes, der in »Uliisses« die Odyssee verfilmte, fand eine verblüffend einfache Lösung, um eine Reihe von breit erzählten Szenen durch eine kurze, symbolische Sequenz zu ersetzen: Der heimgekehrte Odysseus – der Mann in der Dunkelkammer – hat seine Frau Penelope von Freiern umworben vorgefunden und befreit sich von seinen Rivalen, indem er sie – wortwörtlich – auslöscht. (…) mehr…

Bernd Upnmoor: Über seine Arbeit mit Werner Nekes
Auszüge aus einem Gespräch zwischen Doris J. Heinze und Bernd Upnmoor, veröffentlicht in der Zeitschrift “Kameramann” 8/1984 und im Rundbrief des Filmbüros NW vom Mai 1984.
D.: Wie gefielen dir denn Werners Filme? Eure Wege waren ja sehr unterschiedlich, seid ihr dennoch über einen ähnlichen Anspruch zusammengekommen?
B. U.: Werner und Dore hatte ich im Oktober ‘67 über die Hamburger Filmszene kennengelernt. Ihre Filme mochte ich gar nicht, sie waren mir nicht professionell, nicht sauber genug. “Lagado” war dann der erste Film, den Werner auf 35 mm drehen wollte, so kamen wir zusammen. (…) mehr…

Laudatio auf Werner Nekes und Dore O.
von Hilmar Hoffmann
anläßlich der Verleihung des “Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim/Ruhr” an Werner Nekes und Dore 0. Der nachfolgende Text wurde veröffentlicht in “epd Kirche und Fi1m” Nr. 6 vom Juni 1975
I.Wenn es für bundesrepublikanische Verhältnisse schon als ziemlich erstaunlich gelten muß, daß eine Gemeinde den Träger ihres jährlichen Kulturpreises in einem künstlerischen Bereich suchte, der, wie das Medium Film, kulturpolitisch total unterversorgt ist, so ist das Ergebnis noch ungewöhnlicher, wenn unter den Filmemachern zwei solche geehrt werden, deren Produkte weder zu der von den Feuilletons bestätigten Kunst zählen noch zu den von der Branche favorisierten Markenartikeln. Auch weil die beiden Macher selbst wohl kaum zu den Repräsentationsfiguren des herrschenden Kulturbetriebes zu rechnen sind, zeichnet sich die Stadt Mülheim an der Ruhr unter den übrigen Kunstpreise stiftenden Kommunen dadurch aus, daß sie den Mut hatte, Werner Nekes und Dore 0. auszuzeichnen, zwei Namen also, die von einer Stadt nicht selbstverständlich publizistisch honoriert werden dürften. (…) mehr…

Zu Gast bei Werner Nekes
Zu GAst bei Werner Nekes
BRD 1989 Farbe, 16mm, 45 Min. Ein Film von Frank Speelmans Kamera & Produktion Serge Roman

Vielleicht ist dieser so ernsthaft und humorlos wirkende Mann ein Polyhistor nicht nur des Kinos, sondern auch der Malerei, der Literatur, der Musik und Kulturgeschichten, vielleicht ist er selbst ein Schelm in all der Verbissenheit, mit der er sein Produzent und Verleiher und Promoter sein muß. Peter W Jansen(…) mehr…

Zwischen den Bildern (Über die Trägheit der Wahrnehmung)
1981, 16 mm, Farbe, 12 Min. Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem Film “Zwischen den Bildern”, einem dreiteiligen Film, den die Stiftung Deutsche Kinemathek im Auftrag des ZDF hergestellt hat: “Filmmontage ist die Organisation von Bildern und Tönen. Diese Organisation hat eine Geschichte”. Im dritten Teil des Films “Über die Trägheit der Wahrnehmung” (von Klaus Feddermann und Helmut Herbst, 58 Min.) reflektieren Filmemacher wie Jean-Luc Godard, Danièle Huillet, Jean-Marie Straub, Alexander Kluge, Klaus Wyborny und Werner Nekes ihr Verhältnis zum Schnitt, zur Montage und damit zur Geschichte des Films. Auszug aus der Dialogliste Nekes:Wie die Pointillisten, Impressionisten oder Seurat bemüht waren, ein adäquateres Abbild ihrer Umwelt zu malen, so bemühe auch ich mich, in Auseinandersetzung mit den Geräten, den visuellen Prinzipien etwas Adäquates zu meinem Denken zu schaffen. Also eine visuelle Sprache zu finden. (…) mehr…

Light years ahead
Joseph Hoffmann (Jerusalem Post 18.03.88)
Do you remember when you were a youngster and owned a little medallion which had “I O E O ” on one side and “L V Y U” on the other, and when you spun it, it spelled put “I Love You”? Well, the official name for this disc is a thaumatrop; and, far from being a childish gimmick, it is – in an opposite application of the same principle an official forerunner of the motion picture. “The eye is essentially sluggish, and can be fooled into thinking that still images, seen sequentially, are really in movement,” claimed German experimental filmmaker Werner Nekes, who was explaining his film “Was geschah wirklich zwischen den Bildern” (What Really Happened Between the Images) at the Jerusalem Cinematheque.

“All film can be reduced to creating in the mind of the spectator the illusion of movement. The ingredients necessary to complete this deception are light and perspective. It is basically the manipulation and interaction of colour and depth that gives believabilty to the image.”
Consequently Nekes calls his approach to film “light-theatre” to remind us that control of the fighting techniques, be it candlelight or laser, was and is the principal factor in imagemaking. (…) mehr…

Allemagne: Dore O. et Werner Nekes
Dominique Noguez
“Éloge du cinéma expérimental
Éditions Paris Experimental, 1999
ISBN: 2-912539-05-6

En Allemagne, où les exercices expérimentaux de type structurel sont menés à un louable degré de perfection par Wilhelm et Birgit Hein (Strukturelle Studien, 1974-1976), où un Bastian Cleve éblouit par la virtuosité de Schau ins Land (1975), elle aussi liée au jeu d’une structure (celle, ici, d’un plan unique de fenêtre à carreaux, à travers lesquels se donne à voir un paysage), Dore 0. et Werner Nekes poursuivent chacun une couvre qui rencontre des préoccupations structurelles sur son chemin mais ne s’y arrête jamais tout à fait. mehr…

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